Geschichte des Tübinger Kammermusikkreis'

Die Sängerin Herrad Wehrung-Hornung gründete als junge Frau 1944 zusammen mit ihrer Schwester ein Kammermusik-Ensemble, um in der Kriegszeit einen kulturellen Gegenpol zur Nazi-Barbarei zu etablieren und in Tübingen wieder Aufführungen klassischer Musik möglich zu machen.


Bis heute beteiligt sich dieses Ensemble unter verschiedenen Dirigenten (zuletzt bis 2008 Klaus Kreuser) aktiv mit ca. vier bis sechs Projekten im Jahr am Tübinger Musikleben.

Zudem spielt das Orchester regelmäßig in den Gemeinden in der Tübinger Umgebung (Waldenbuch, Mössingen, Dettenhausen, Rottenburg, u. a.). Im Juni 2012 waren wir auf einer Konzertreise in Südfrankreich, weitere Reisen sind geplant.

Mit seinen über 30 Mitgliedern ist der Kammermusikkreis zu einem ansehnlichen Kammerorchester herangewachsen. Seit 2009 hat der Geiger Jochen Brusch die künstlerische Leitung inne.

 

Unsere Philosophie

 

Der Tübinger Kammermusikkreis, ein Streicherensemble aus Musikliebhabern, fühlt sich immer noch der Gründungsidee von Herrad Wehrung verpflichtet: wir sind ein Freundeskreis, den die Liebe zur Musik verbindet. Dabei ist uns Musizieren auf möglichst hohem Niveau ebenso wichtig wie das soziale Miteinander.

Das Repertoire ist nicht auf eine Stilrichtung oder eine Epoche beschränkt, sondern umfasst Literatur vom Barock bis zur Klassischen Moderne. So erarbeiten wir sowohl reine Instrumental-Programme als auch – in Zusammenarbeit mit verschiedenen Chören – kirchenmusikalische Werke. 
Der Kammermusikkreis hat sich außerdem zur Aufgabe gemacht, jungen Instrumental- und Gesangssolisten eine Möglichkeit zu konzertanten Aufführungen zu bieten.